Eine Behandlung ihres Kindes in der Praxis für Logopädie
beginnt grundsätzlich mit der Verordnung von logopädischer
Therapie durch Ihren Arzt.
Haben Sie noch kein Rezept oder sind unsicher über den Ablauf einer Verordnung, so finden Sie auf der Startseite weitere Hinweise.
Um einen Behandlungsplan zu erstellen, der sowohl auf die Bedürfnisse Ihres Kindes als auch auf unsere fachspezifische Therapieziele abgestimmt ist, führen wir zu Beginn der Zusammenarbeit eine Diagnostik durch. Diese beinhaltet zum Beispiel die Anwendung standardisierter Testverfahren oder Screenings, Beobachtung von Spiel- oder Alltagssituationen sowie Fragebögen für Eltern oder Pädagogen. Zudem führen wir mit Ihnen und Ihrem Kind ein Anamnesegespräch, wobei Sie uns die Vorgeschichte Ihres Kindes mitteilen und wir für die Therapie relevante (medizinische) Informationen erfragen.
Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen über die Therapieangebote für Kinder und Jugendliche.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und es entscheiden viele Faktoren, ob eine Therapie sinnvoll ist.
Eltern, Familienmitglieder und Ärzte betrachten die Sprache eines Kindes oder Jugendlichen in Zusammenhang mit dem Alter und der sonstigen Entwicklung. Auch können Vergleiche mit anderen Kindern das Bild auf das eigene Kind verändern.
WICHTIG: Klären Sie Unsicherheiten oder Auffälligkeiten ab!
Ist keine Förderung nötig, schlafen Sie wieder ruhiger und Ihr Kind kann voraussichtlich eigenständig das nachholen, "was ihm noch fehlt". Wird deutlich, dass eine logopädische Therapie erforderlich ist, ermöglicht diese frühzeitige Intervention, dass sich die Sprachentwicklung wieder regulieren und sich Ihr Kind entspannt auf den Schriftspracherwerb einlassen kann.
Die Dauer der Therapie ergibt sich je nach Sprachbild und wird in der Regel durch einen ständigen Austausch zwischen Therapeut, Arzt und des Patienten gestaltet.
Ihr Kind spricht nicht so, wie Sie oder andere es erwarten würden? Der Grund dafür könnten Verzögerungen oder Störungen in der Sprachentwicklung sein.
Das Erscheinungsbild solcher Sprachauffälligkeiten kann vielseitig sein. Beispiele:
DYSGRAMMATISMUS
Hierbei zeigen Kinder Störungen im Bereich der Satz- und Wortbildung. Sowohl die Reihenfolge oder Wahl der Wörter im Satz als auch die Anpassung der Wörter an den Satzkontext gelingen nicht immer korrekt. Beispiele:
MYOFUNKTIONELLE STÖRUNGEN
Durch eine schwache Mund-/Zungenmuskulatur kommt es zu einer verwaschenen Sprache, erhöhtem Speichelfluss oder einer Zahnfehlstellung bei einem fehlerhaften Schluckmuster.
AUDITIVE VERARBEITUNGS- UND
WAHRNEHMUNGSSTÖRUNGEN (AVWS)
Ihr Kind hat Probleme bei der Hörverarbeitung von Geräuschen und Sprache, wobei das Gehör an sich intakt ist (unauffälliger Hörtest). Die Hörproblematik liegt dabei bei der Weiterleitung bzw. Verarbeitung von Gehörtem. Dies äußert sich zum Beispiel durch Schwierigkeiten, Störgeräusche auszublenden (wie Mitschüler während des Unterrichts). Auch können ähnlich klingende Wörter oft nicht unterschieden werden.
Babys/Kleinstkinder können sich zum Beispiel bei einer solchen Störung nicht orientieren, von welcher Seite aus sie angesprochen werden und drehen suchend ihren Kopf.
Häufig resultieren aus einer nicht behandelten AVWS weitreichende Störungen im Schriftspracherwerb.
AUTISMUS (-SPEKTRUM-STÖRUNGEN)
UND MUTISMUS
KÖRPERLICHE ODER GEISTIGE BEHINDERUNGEN ALS
URSACHE VON SPRACHSTÖRUNGEN
Eine zugrundliegende Behinderung kann die (weitere) Sprachentwicklung eines Kindes beeinträchtigen. Wir haben eine langjährige Erfahrung in der Therapie, Beratung und Hilfsmittelversorgung (z.B. Talker) von behinderten Kindern ab 1 Jahr bis ins Jugendalter.
SPRACHSTÖRUNGEN IM ZUSAMMENHANG
MIT HÖRSTÖRUNGEN
Trotz (erfolgreicher) Hörgeräteversorgung kann es zu Kommunikationsbeeinträchtigungen kommen.
Kinder/Babys, die von Geburt an ein Hörgerät tragen, benötigen oft einen zusätzlichen oder speziellen Input, um in die Sprache zu finden.
STIMMSTÖRUNGEN
z.B. Heiserkeit, "Schreiknötchen".
AUFFÄLLIGKEITEN AUFGRUND EINER (NEUROLOGISCHEN) ERKRANKUNG
Sprach - oder Schluckstörungen aufgrund von Epilepsie oder anderen Krankheiten können auch schon im Kinder- und Jugendalter auftreten.
Wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen mögliche Therapieansätze vor.
(Zungenbrecher - Probieren Sie es mal!)